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Wie die Korbweide für das Flechten vorbereitet wird?

Wenn die Korbweide entsprechend heranwächst und die Jahreszeit auf die Ernte hinweist, beginnt man die Pflanze zu pflücken. Die Korbweide schneidet man, wenn die Blätter fallen, wenn die Pflanze zu Holz wird, d.h. wenn sie ihr Dasein fristet. Dass dauert bis zum frühen Frühling. Man darf nicht vergessen, dass die Vegetierung wieder im Frühling beginnt. Die Korbweide pflückt man am besten mit sichelartigem Messer - manuell - oder mit einer speziellen Mähmaschine. Es empfiehlt sich, das gleich vor der Zeit zu machen, wenn die größte Nachfrage beginnt. Das hängt damit zusammen, dass man die Zeit für das Trocknen nicht verliert. Dann bindet man die Pflanzen zur Garbe und stellt auf dem Feld hin. Je nach der Bestimmung werden sie entweder weiter bearbeitet oder auf das Winterlagern vorbereitet.


Es gibt vier Methoden der Entrindung. Die erste Methode findet in natürlicher Umgebung statt, z.B. in natürlichen Bächen, Teichen, Seen, auf den Überschwemmungsgebieten, in Flussarmen oder auch in künstlichen Gewässern mit Betonboden, der mit ein paar Zentimeter hoher Sandschicht bedeckt ist. Darüber hinaus spielt hier die Sonnenbestrahlung und Zugigkeit große Rolle. Das Wasser soll 15 - 20 cm tief sein. Der Prozess beginnt im frühen Frühling und dauert ab drei bis sechs Wochen, je nach dem Wetter und der Sorte. Im Moment der Anregung, d.h. wenn die Ruten Blätter bekommen, soll man mit der Entrindung beginnen. Dank solcher Vorgehensweise bekommen wir weiße Weide, die austrocknen muss, indem man sie vor dem Regen und der Sonne schützt. Im Winter oder im frühen Frühling steckt man die Weidenbündel in das Gewässer hinein, im Rechtecksystem je 12 bzw. 16 Stück; dabei sind sie mit Hilfe von waagerechter Stangen zu trennen, was vor Stürzen schützt. Im Frühling, infolge der Sonnenbestrahlung, beginnen sich die Triebe zu entwickeln. Deswegen, wenn die ersten Blätter erscheinen, normalerweise mitten im Mai, soll man prüfen, ob die Pflanze entrindet werden kann. Wenn das Ergebnis positiv ist, beginnt man den Rohstoff zu entrinden. Da der Holzzuwachs ziemlich schnell ist und die Rute schlimmer aussieht, muss man mit diesem Prozess schnell anfangen. Die Saisonabhängigkeit und die kurze Zeit für die Durchführung dieses Prozesses trägt dazu bei, dass die Schwierigkeiten mit der Entrindung und technische Schäden in der Pflanze entstehen.


"Die zweite Methode gehört auch den physiologischen Methoden an, und ähnelt dem oben beschriebenen Prozess, mit der unterschied, dass sie in einem geschlossenen mit flachen Becken ausgestatteten und bis zum 25 Grad aufgewärmten Raum durchzuführen ist. Diese Methode ermöglicht es, weiße Korbweide vier- oder fünfmal im Laufe des Winters zu erzeugen. Auf diese Weise werden die manchen Nachteilen des anderen Prozesses wie Saisonabhängigkeit oder Wetterfühligkeit eliminiert. Leider sind die anderen Unannehmlichkeiten nicht zu vermeiden, was zur Steigerung der Investitions- und Betriebskosten führt. Deswegen praktiziert man die Methode nicht mehr so häufig. Breite Anwendung findet dagegen eine andere Entrindungsart, das sog. Kochen. Diese Vorgehensweise gehört den hydrothermischen Methoden. In diesem Fall kann man mit Hilfe einer Hydrolyse und Auflösung der in Zellhaut enthaltenen Pektinen (nicht wie im Fall anderer Methoden, dadurch, dass man Kambium zur physiologischen Aktivität anregt) die Rinde vom Holz leicht trennen. Die Denaturierung und Veränderung der Eigenschaften von Klammersubstanzen erfolgt, indem man die Korbweide in speziellen Becken kocht, in denen man das Wasser mit Hilfe von aus Zentralheizung oder Feuerstellen kommendem Dampf zum Siedepunkt führt. Die Dauer der Entrindung wird an die Bedürfnisse jeder Sorte angepasst und hängt davon ab, ob es sich um die manuelle oder mechanische Entrindung handelt. Wenn das Kochen fertig ist, steckt man die Korbweide in die mit kaltem Wasser gefüllten Becken hinein, damit sie kalt wird und man sie besser aufbewahren kann, bevor sie zur Entrindung transportiert.


Eine andere hydrothermische Methode stellt das sog. Dampfen, auch Abwellen genannt, dar. Sie besteht darin, dass man die Weide in speziellen Dampfkesseln mit Wasserdampf und unter Druck zweier bzw. dreier Atmosphären behandelt. Diese Vorgehensweise verursacht, dass sich die Weide schon innerhalb 15 - 20 Minuten entrinden lässt. Sehr nachteilhaft ist, dass sich so zubereitete Weide nur dann entrinden lässt, wenn sie warm ist, was bedeutet, das ist nur kurze Zeit möglich. Die Tatsache führt zu den organisatorischen Schwierigkeiten und kann die Gesundheit der Arbeiter schädigen. Die nächste Phase ist das Trocknen der entrindeten Weide. Manche Handwerker flechten aber lieber, wenn die Weide noch feucht - demzufolge plastischer - ist. Wenn sie austrocknet, macht man die Bündel, die je nach der Größe ab 5 bis 10 kg wiegen.